***Tauch ein in meine Reise***

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten
An keinem wie an einer Heimat haengen

Friday, December 12, 2008

Ab in den Sueden

Vipasana ist vorbei. 10 Tage Schweigen und Meditieren bis der Hintern Wund ist. Kurz vor der Ankunft habe ich dann meinen Reisepass, Kredit- und Bankkarte und ca 100 Euro verloren. Doch ein ehrlicher Rickshawfahrer hat alles aufbewahrt. Der oertlich Polizeichef hat mir eine Nacht im Hotel spendiert und so gings dann doch zum Kurs den ich wunderbar ueberstanden hab.
Zurueck in Rishikesh mussten aber endlich ein paar Wunden versorgt werden. alles nicht so schlimm, doch irgendein Insekt hat mich gestochen und die Wunde hat sich entzuendet, dazu auch noch Laeuse und und und...
WAr ein paar mal bei einem guten Ayurvedischen Arzt und alles kein Grund zur Unruhe. Die Pillen die ich nehme sind auch wesentlich geniessbarer als das fuechterlich tibetische Zeug was ich fuer 3-4 Wochen in Nepal ein genommen habe.
Wie dem auch sei, hab noch ein letztes Bad im Ganga genommen und die lieben Freunde in Rishikesh verabschiedet und bin grad fuer einen kleinen Zwischenstopp zu Vollmond in Delhi! Musikinstrumente shoppen.
Morgen frueh gehts mit Dana wieder zum Bahnhof. 30 Stunden Zug nach GOA. Tja, ich haetts auch nicht gedacht dass ich da mal landen werde. Aber ich sehne mich nach Waemre und Meer. Danan hat dort einen Massage-Kurs fuer sich entdeckt und ich will noch mal Sonne satt bevor es wieder kalt wird....
SORRY, es warten sooo viele wunderbare Fotos darauf ins Internet gestellt zu werden von den letzten 2 Monaten, aber entweder gibts nur lahme Connections, oder es kostet extra Geld oder ich bin zu verpeilt. Ich hoffe ich schaffs bald. Bis dann, schoenen Advent euch allen!

Monday, November 24, 2008

Ein Bad im Ganges

Nachdem ich nepal verlassen hatte haette ich mir nich ertraeumt nocheinmal in die Berge zu kommen. Doch die Zeit am Ganga in Varanasi und die Mythen um diesen heiligen Fluss haben Dana und mich dazu gebracht trotz Kaelte nocheinmal in den Norden Indiens in die Yoga-Hochburg Rishikesh zu fahren.
Die Zeit in Varanasi war traumhaft. Habe viele REisebekanntsachaften wiedergetroffen, ein tolles Wiedersehen mit Dana gefeiert und neben den vielen kleinen Abenteuern die diese Stadt so bereithaelt haben wir eine wunderbare Vollmondnacht auf einem Boot auf dem Ganga verbracht. ES war ein spezielles FEstival an diesem Abend und die Ufer waren geflutet von 1000en von Kerzen und viel viel Musik und Feuerwerk.
Aber irgendwann kam die Zeit wieder Abschied zu nehmen. Abschied von vielen guten Freunden und ich muss shcon sagen, dass mir das staendige verabschieden immer schwerer faellt. Und endlich ging es mal wieder auf die Reise in einem indischen Zug.
Es war echt schon ein paar Monate her das ich dieses Erlebnis hatte. Und es ist immerwieder aufregend was dort so passiert...
Risikesh ist herbstlich kuehl, aber die Sonne schient jeden Tag. Der Ganga ist blau-gruen und sauber genug um ein suendenreinigendes (und natuerlich auch verdammt erfrischendes) Bad zu nehmen.
Viele Pilgerer zieht es hierher, ein Ueberangebot an Yoga und Meditation gibt es iund Waelder und Wasserfaelle sind beinahe direkt vor der Haustuer. Wir treffen Freunde und ich gebe Massagen und lerne ein bisschen Tabla.
Doch in 2 Tagen gehts zu einem 10-Tages Vipassana-Meditationskurs hier in der naehe.
Und danach wirds erstmal Zeit fuer ein bisschen Waerme und Ozean....
Aber Dana und ich wird es nicht

Friday, November 7, 2008

Namaste Mata India...

.. und auf Wiedersehen Nepal

Es hat mich 3 Visum-Verlaengerungen gebraucht um endlich aus Nepal loszukommen. Das Land und die entspannten Leute haben mich zu sehr gefesselt.
Kathmandu hat mich zwar am Ende viel Energie gekostet, doch das ruhig schoene Pokhara wo ich am See campen konnte und neben Natur nochmal auf einer Psy-Trance-Party auf einem Golfplatz eines 5Sterne Hotels mit Berg-Panorama zum Sonnenaufgang hat mich schnell wieder aufgeladen. Auch dort viel es mir nicht leicht wieder aufzubrechen, um nach kleiner Zwischenstation im beschaulichen Bergdorf Bandipur mich mit einer guten Freundin im subtropischen Chitwan National Park zu treffen.
Berge ade und rein in den Dschungel wurde es mal wieder Zeit fuer richtig warme Temperaturen und Schlaf unter Mosquito-Netzen. Der Ort ist zwar mit Touristen gefuellt, aber voellig zu recht.
Ein unglaubliches Erlebnis reiht sich hier ans andere. Das Dorf Sauraha ist nur durch einen von Krokodilen bewohnten Fluss vom Dschungel getrennt. Und dieser riesige Urwald ist einer der letzten Plaetze in Asien wo man wilden Tigern, Leoparden, Baeren, Elephanten und Nasshoernern begenen kann. So haben wir das ganze Programm mitgemacht, d.h. Dschungel-Walk, mit Elephanten baden und spaeter auf ihren Ruecken durch den Wald ziehen um Nasshoerner und Hirsche zu beobachten und zum Schluss noch eine Kanutour durch den Fluss mit Krokos, Affen, Pfauen und zahlreichen anderen Voegeln. Einfach unglaublich!!!
Doch das sollte es fuer mich noch nicht mit dem Himalaya gewesen sein und so haben wir uns umentschlossen und sind nochmal fuer 2 Naechte zurueck ins sooo ruhige und schoen Bandipur.
Bergpanorama, Festivaltanz und -musik und Hoehlenbesichtigung.
Irgendwie ging das alles viel zu schnell und jeder Tag war gefuellt mit unvergesslichen Momenten.
Doch war es nun endgueltig Zeit aufzubrechen und zurueck nach Indien zukehren.
Und hier bin ich also in der heiligsten aller heiligen Hindustaedte:Varanassi am Ganges!
Die chaotische Altstadt mit ihren winzigen Gassem, die sogar zu klein fuer die Rickshahs sind und somit frei vonn Motorlaerm laedt zum Staunen und sich Verlieren ein.
Der breite Ganges, gefuellt mit Bakterien und toten Kuehen schreckt aber die glaeubigsten der hindus nicht ab und so sieht man Mensch und Kuh gemeinsam ein Bad nehmen. Nur wenige Meter entfernt zieht der Rauch von den Stufen die runter zum Fluss fuehren. Pilgerer aus ganz Indien kommen hier in die Stadt des Gottes Shiva um zu sterben und dann am Ganges verbrannt zu werden. Ueberall gibt es Chai und Tempel, gutes Essen und viel viel viel Musik.
Ich habe mein Heim bei guten Freunden von mir aufgebaut. Einer lieben kleinen australischen Familie, die ich in China kennengelernt habe... Eine echte Oase in diesem Wirrwarr.
Indien wie es leibt und lebt...
(Fotos kommen bald)

Thursday, October 16, 2008

und schon wieder in Kathmandu!

Irgendwie laesst mich diese chaotische Stadt nicht los. Ich fuehle trotz Dreck und Chaos zu Hause und wohl. Ich kjenne die kleinen Gassen der Altstadt, weiss wo Freunde stecken und wo es die besten Lassis gibt. So lasse ich imch hier immer wieder von lieben Leuten inspirieren und die Wege briongen mich immer zurueck in die Hauptstadt.
Ich habe mir einen Traum erfuellte und bin in die Luefte zum Paragliden abgehoben, bin imt einem leiben Italiener, meinem Freund Amrit und den 25 Waisenkindern auf ein grosses Abenteuer in die ruhigen Bergdoerfer Zentralnepals gefahren. Fern ab von Tourismus und Chaos. Ein Ort voller Ruhe, waeren da nicht die 25 Kinder gewesen, bei den ich mich an den Namen "Onkel Mischka" gewoehnt habe. 5 Tage Spiel und Spass, mit Musik und viel viel Schaukeln. Schoen aber auch anstrengend und kaum Zeit fuer mich, aber so schlimm kann's nicht gewesen sein. Denn kaum raus aus dem Bergdorf bin ich nach kurzem Zwischenstop in Kathmandu und Abschied von Francesco gleich in den naechsten Bus.
Ab gings fuer 2 1/2 Tage auf ein Trance-Festival in den Bergen. Wow, was fuer eine Zeit. Unglaubliche Menschen, Freunde fuers Leben, zwar zu krasse elektronische Musik, aber das ganze, direkt an einem dicken Wildwasserfluss zum Baden, Sonne pur und die Hauptbuehne am feinen Sandstrand. Einfach magisch.... und dazu der Vollmond. Das waren 3 unvergessliche TAge auf der Shanti-Jatra.
Zurueck in Kathmandu hat mich der 'Alltag' wieder. Alle Tueren stehen mir offen, ich habe noch 10 Tage Nepal-Visa und nach so viel Zeit mit lieben Leuten um mich herum, fuehle ich mich nach dem FEstival in einem kleinen Loch, denn alle sind in verschiedene Richtung aufgebrochen...
Mit Zeit kommt Rat und ich weiss dass es nicht allzulang dauern wird bis ich euch von den naechsten Abenteuern erzaehlen werde!!!

Saturday, October 4, 2008

Zurueck in Pokhara


Schneller als gedacht bin ich aus den Bergen wieder in der Stadt, vorerst.
Heute morgen noch habe ich mich um 4 Uhr aus dem Bett gequaehlt um dann nach einem 1 1/2 stuendigen Aufstieg von 3200 m die volle Himalaya-Pracht bei Sonnenaufgang zu bewundern. Wow, dementsprechend geschafft bin ich jetzt nach einem langen Tag und viel bergab laufen.
ES waren 3 schoen Tage in den Bergen, wobei ich sagen muss, dass diese Region zu dieser Jahreszeit ein echter TRekking-Highway ist. Die Doerfer wachsen mit Gaestehaeusern und selbst auf dem abgelegesten Wipfel stehen westliche Spezialitaeten auf den Speisekarten. Ueberall sprechen die Leute Englisch und sind voll auf die Touris eingestellt. Nichtsdesto trotz bleibt den meisten das Laecheln erhalten und es laeuft doch alles entspannter ab als man es von daheim kennt. Der Weg fuehrtet mich und meinen Begleiter an Fluessen, Wasserfaellen und schoenen Doerfern vorbei, durch traumhaften Regenwald und natuerlich zu Panoramaaussichten!
Pokhara ist ein anderes Pflaster als Kathmandu. Es ist sauberer und nicht so hektisch, einfach viel naeher an der Natur. Mein Freund Amrit, den ich aus KAthmandu kenne und der dort auf 25 Waisenkinder aufpasst hat mich auf diesem Trip begleitet und auch fuer die naechsten Tage in sein Heimatdorf eingeladen. Zum erstn Mal will er all die Kids mit in die Berge nehmen, in sein Heimatdorf zu seinen Eltern. Mal schaun wie lange ich dort bleibe. Habe noch 3 Wochen Visum fuer Nepal, morgen geht es Paragliden und ein neues 3monatiges Indien-Visum klebt auch schon auf der nun letzten Seite meines Reisepasses.

Wednesday, October 1, 2008

Kurze Nachricht zwischen Geburtstag und den Bergen

Hallo an alle
Hab mich lange nicht mehr gemeldet und auch diese Nachricht wird kuz ausfallen. Das Kapitel Kathmandu ist vorbei. Mir gehts gut. Hatte einen schoenen Geburtstag und beginne in wenigen Stunden zu wandern im Himalaya fuer ca 1 Woche.DAnn gibts mehr, versprochen!!!

Thursday, September 11, 2008

Fotos Fotos Fotos

Hey Leute, wollte euch nur mal darauf aufmerksam machen, dass ich so langsam, nach 10 Monaten reisen, ein paart mehr Bilder rausruecke. Rechts gibt es einen Link zu meinen Bildern. Schaut mal nach "My Pictures"
Mir gehts bestens, bin immer noch fleissig am lernen und leben!!!
Liebste Gruesse

Sunday, September 7, 2008

Mehr "Healing Hands"

Das Healing-Hands Center hat mich gefesselt.
Die Kunst der Massage und des Heilen was hier vermittelt wird ist genau was ich gesucht habe. Und so habe ich nicht lange ueberlegen muessen noch einen zweiten Monat dranzuhaengen. Wir sind immer 2-4 Schueler zusammen mit dem erfrischend lustig und lockeren 'Pop-Schamanen' und Lehrer Rahul. Am letzten Wochenende ist das Center dann in ein neues, helleres und ruhigeres Center umgezogen. Und auch hier musste ich nicht lange uebrlegen, habe meinen Rucksack und Krempel zusammen gepackt und bin in eins der schoenen Zimmer hier eingezogen. Vorher bin ich aber dem lang ersehnten Wunsch gefolgt und bin mit dem Mountain Bike raus aus Kathmandu in die Berge gefahren. Endlich gab es gruen zu sehen, frische Luft zum atmen und ein bisschen Abstand. Um die ersten grossen Berge zu sehen war es zwar letztes Wochenende immernoch zu bewoelkt. Doch jetzt klart es langsam auf und so koennen wir am fruehen morgen in weiter Ferne grosse weisse Gipfel sehen.
Wie es weiter geht? Tja, erstmal den September ueber weiter fleissig lernen, die Ruhe im wahrscheinlich exklusivsten Viertel von Kathmandu geniessen und taeglich Massagen geben.
Wer weiss was dann kommt? Zum geplanten Ayur-Vedic-Einfuehrungskurs in Indien von November-Januar gehe ich aber nicht. Ich will mich jetzt auf diese frisch erlernt Kunst fixieren und es perfektionieren! Bald ist aber sicherlich der Monsun vorbei und ich kann mich auf die Socken machen die Berge zu erforschen, Fluesse und Seen zu durchpaddeln und schwimmen usw...

Wednesday, August 13, 2008

Leben und lernen in Kathmandu

Die Tage vergehen und ich gewoehne mich an Smog und Krach und versuche die kleinen, ruhigen wenig befahrenen Strassen und gassen zu entdecken.... Wenn ich denn zeit habe. Seit 10 Tagen gehe ich taeglich fuer mind 6 Stdunden zum Massage-Kurs und was sich hinter diesem Kurs ist weitaus mehr als ich gedacht habe. Ich lerne wundervolle MAssagetechniken, aehnlich zu meinen vorherigen Kursen in Thailand, lerne mit Koerperenergien zu arbeiten und ueber viele andere spannende Themen des Lebens.
Nachdem es vorallem in der ersten Woche die ich hier in Kathmandu verbracht habe viele Unruhen auf den Strassen gab, Strassenkaempfe und Streiks, hat sich die Lage langsam beruhigt, auch der Monsun schwacht Stueck fuer Stueck ab.
Obwohl das Essen hier auf der Strasse und in den kleinen Restaurants lecker und guenstig ist, bin ich doch froh, dass ich meinen eigenen kleinen Gaskocher in meineer Kochecke in meinem kleinen 1-Zimmerapartment habe. Nach langem Reisen vermisse ich das kochen und geniesse es mir meinen eigenen Chai und Dal-Bhat machen zu koennen.
Selbst am Wochenende habe ich Samstagvormittags Unterricht und so kann ich Kathmandu und das Tal zur Zeit nur langsam und haepchenweise erforschen. Doch meine kleines Reich ist gemuetlich, ich bin abends meist erschoepft und freue mich auf meine Gitarre und Buecher... Zeit fuer mich und endlich mal wieder eine Art Alltag....

Wednesday, July 30, 2008

NEPAL

Wo fange ich an zu berichten???

Diese "Republik", Ex-Koenigsreich, hat ein bisschen von allem... und vor allem Extreme. Seit fast einer Woche bin ich nun in Kathmandu und der Klang dieses Namens, mit allen Bildern die es in einem hervorruft wird seinem Ruf gerecht. Nach den Wahlen im April wurde das Langjaehrige Koenigreich "offiziell" zu einer Republik. Aber es ist alles andere als eine "Sache des Volkes".

Politiker machen hier im wahrsten Sinne was sie wollen, und das auf Kosten der soooo unglaublich liebenswerten, freundlichen, hilfsbereiten, toleranten Bewohner dieses wunderschoenen Teilstueck unseres Planetens.

Die Uebernachtfahrt von der Grenze nach Kathmandu, in einem masslos ueberfuellten, engen Bus verzoegerte sich mal locker um 5 Stunden wegen Streiks auf den Strassen und plattem Reifen. Doch fast ueberall wo sich Menschen in diesem Land befinden ist auch Essen und Tee nicht sehr fern. Kathmandu selbst wird seinem Ruf von Luftverschmutzung und Armut zwar voellig gerecht, ist aber, Gott sei Dank, weit aus uebersichtlicher und zumindest in einigen Teilen weniger chaotisch als befuerchtet. Der Monsun bringt taeglich fuer 1-2 Stunden ordentlich Regen runter was aber halb so schlimm ist. Ich geniesse es immer noch mich einfach im Gewusel der Altstadt mit den kleinen vielen Gassen, Menschen, Fahrraedern, Rickshas, Motorraedern und Tieren dahintreiben zu lassen. An jeder Ecke gibt es Hindu-Tempel oder buddhistische Stupas und alles ist unglaublich lebendig...
Bin jetzt ganz frisch nach ueberstandener Mini-Grippe in mein kleines Apartment eingezogen. Montag geht der Massagekurs los. Spaeter mehr von mir....

Tuesday, July 22, 2008

CHAI GARAM



Heisser Miclhtee.... Endlich bin ich zurueck in Indien und die letzten Tage scheinen nur so an mir vorbei geflogen zu sein. Raus aus Pai und den Bergen Nordthailands, ueber Chiang Mai mit dem Nachtbus nach Bangkok.

Eine Nacht feierte ich dann mit Bruder Han, mit dem ich vom Rainbow zum TaiChi getrampt bin, in seinen Geburtstag und haben uns halb die Fuesse abgelaufen um mir ne neue DigiCam zu besorgen und noch ein bisschen mehr vom turbulenten Bangkok zu sehen.


Rein in den Flieger und zurueck im Chaos, Laerm und Gestank von Kalkutta. Oh mann, hab ich das vermisst. All die Tiere,die Musik, der Dreck, die vielen Leute, der gute Tee, das Essen mit den Haenden, der staendige Geruch von Raeucherstaebchen der versucht den Gestank von Not und Elend zu ueberdecken und die sooo neugierigen Leute. Ich bin voller postiver nergie und kann alles einfach so wahrnehmen wie es ist. Das wahre Leben. Doch weiss ich auch die Ruhe und gelassenheit kleinerer Orte zu schaetzen und so hab ich Kalkutta noch am gleichen Abend per Zug verlassen.


Zurueck bei meinem Rucksack in Darjeeling. Hatte ich doch viele, vor allem warme Klamotten hier in den Bergen gelassen mit dem Plan 1-3 Monate wegzusein. So wurden es fast 4 Monate und das aufmachen des Gepaecks war wie Geburtstag. Viele Erinnerungen kommen hier in mir hoch und nicht alles was mir hier begegnet ist erfreulich. Doch weiss ich mit allem umzugehen und weiss es fuer mich zu schaetzen am Leben zu sein, gesund und munter, dank der Meditation voll im Moment!!!
Es ist bewoelkt, kuehl und absolut feucht hier... Ich werde mich nun ein paar Tage ausruhen um dann nach Nepal zu ziehen!
Bis dann...

Monday, July 14, 2008

die letzten tage thailand

Aus den Bergen des Norden Thailands kommt dieser Eintrag. In einem kleinen Tal umgeben von dicht bewachsenen Bergen mit saftigem gruen, einem kleinen Fluss und vielen Reisfeldern liegt das verschlafene, coh gut besuchte dorf Pai. Fuer die letzte Woche meines Thailandaufenthalts hab ich mir diesen vielversprechenden Ort vollre Ruhe und Naehe zur Natur ausgesucht. inein paar Kilometern Entfernung gibt es Heisswasserquellen, einen Wasserall und schoene Tempel zu besichtigen. Die Atmosphere ist mehr als entspannt und die Einheimischen trotz steigender Besucherzahlen immernoch freundlich und offen und so faellt es nicht schwer hier fuer ein paar Tage in einer der vielen Bambushuettengaestehaeuser zu versacken.
3 Wochen... 3 harte Wochen Meditation liegen hintermir und ich bin durch Hoehen und Tiefen gegeangen.Es war eine verdammt intensive Zeit, die teilweise ewig erschien. Aber jetzt bin ich verwundert das es wirklich 3 Wochen waren. Sitz- und Gehmeditation wurden gelehrt in einem recht grossen Kloster mit vielen Einheimischen aus ganz Thailnad die dort zum meditieren hinkommen. Einer der ehrwuerdigsten und groessten zeitgenoessischen Vipassana-Meditationslehrer (Ajarn Tong) leitet das Zentrum und verbreitet dort eine unglaubliche Atmosphaere.
Ich habe viel ueber mich erfahren und auch die letzte Huerde (3 Tage ohne Schlaf Meditieren) irgendwie dann doch ueberwunden... Puh
Und somit ist Pai zur Zeit genau das richtige Pflaster fuer mich. Ich widme mich langen Spaziergaengen, mehr Meditation, Buechern, meiner Gitarre und der Massage, bevor es ins hektische Bangkok geht und dann ins noch hektischere Kalkutta. Ja, Indien wird mich wieder haben... Chai, Chapati undundund

Thursday, June 19, 2008

Zwischen TaiChi und Meditation

1 Monat China ist vorbei und es ist eine Art Hass-Liebe mit diesem Land. Alles steht zwischen Moderne und Tradition, Freundlichkeit und Ignoranz, toller Architektur und neuer chinesischer "Qualitaet". Immernoch mit vielen lieben Regenbogenleuten auf der gleichen Spur im Staedtchen Dali, haben wir viel gesungen und auf der Strasse musiziert, fuer unsere Schwester die eine Woche mit hohem Fieber im oertlichen Krankenhaus lag. Mitllerweile ist sie draussen und, keine Sorge, mir gehts nach 6 Tagen TaiChi lernen im 1500 Jahre alten Bergkloster psychisch und koerperlich bestens. Leider kann ich euch in letzter Zeit keine Bilder mehr zeigen, da meine Kamera dem gewusel in Veitnam, Hanoi zum Opfer gefallen ist, samt aller Suedostasien Bilder.
Wie auch immer, bin bester Gesundheit und zum erstenmal seit laengerer Zeit mal wieder ohne Begleitung unterwegs, diesmal zurueck nach Thailand.
Werde dort aller voraussicht nach 3 Wochen in einem Kloster meditieren!
Schickt mir ruhig mal sommerliche Gruesse aus Deutschland...
Bis in 3 Wochen

Friday, June 13, 2008

Thai chi in den Bergen

Ni jao mein lieben

Eine kurze Nachricht aus den Bergen von China, der Provinz yunnan. Biin im gemuetlichen Dali angekommen, raus aus dem Dschungel der Insel Hainan. Es war eine wudnerbare Zeit. 2 Wochen konnte ich dort verbringen bis uns einen Tag nach dem Clean-Up ein heftiger Strum sanft verscheucht hat. Unendliche Schmetterlinge, ca 30 liebe Brueder und Schwestern, tropische Fruechte, Wasserfaelle und FLuesslein zum Baden, viel Sonne, aber auch mal Regen. Der hatte gutes und schlechtes. Er brachte bakuehlung und Pilze, aber auch unendlich viele Blutegel. Mit der Zeit gewoehnt man sich dran.
Jetzt steht aber eine Woche Taichi in den Bergen in einemKloster vor mir!
Bin gesund und munter, Bin hier nun auch in China ein bisschen hin und hergetrampt mit dem lieben Hollaender Han und geniesse die Zeit hier sehr! Das RAinbow war ungleublich
bis spaeter also

Monday, May 19, 2008

Endlich ein Visum

Wow, was fuer ein Prozess!

Ich bin, oder besser, wir sind durch halb Suedost-Asien gereist, haben uns die Hintern wundgesessen und uns mit endloser Buerokratie rumgeschlagen um jetzt endlich ein Visum in der Hand halten zu koennen. Morgen frueh gehts zur Botschaft um es abzuholen und dann direkt in den Bus von hier, Hanoi, der Hauptstadt von Vietnam nach China zu fahren. Seit 10 Tagen sind wir hier in Vietnam und haben etliche Wege ausprobiert um ein Visum zu bekommen... wie dem auch sei, wegen olympischer Spiele versucht die chinesische Regierung alle Backpacker und Low-Budget-Reisende zu vertreiben.

Wir konnten uns wenigstens die zwischenzeit, mit einem 4-tages Ausflug zur Bucht von Halong versuessen. Auf einem Boot ging es sdurch die 1000 Felsinseln, wir haben rieseige Hoehlen besichtigt, im warmen Wasser geplantscht und eine Nacht unterm Sternenhimmel auf einem Boot verbracht! Zwischendurch machten wir eine kleine Trekkingtour durch den Tropenwald und zum am Abend paddelten wir in Kayaks zwischen den Felsformationen der orange-violette leuchtenden, untergehenden Sonne entgegen.

Seit ein paar Tagen hat uns der Grosstadtlaerm, der wirklich 24 std ohrenbetaeubenden Motorradhorden zurueck. Doch in nicht all zu ferner Zukunft sind wir fern ab vom Krach und Dreck der Zivilisation auf dem Rainbow-Gathering und lassen die Seele baumeln und inspirieren!

Saturday, May 10, 2008

Wie gehts denn hier nach China?

China?
Die schoenen Berichte von einem Rainbow-Gathering im Mai-Juni in China hatte ich schon laneger im Kopf. Nur scheint die Realisierung dieses Plans ein bisschen komplizierter als gedacht. Im Hinblick auf die olympischen Spiele wurden die Visum-Regeln verschaerft.
So bin ich seit 10 Tagen in Laos unterwegs, bin mit meinen 2 Begleiterinnen den Mekong runter gefahren, um nach 1 1/2 Tagen in der Unesco Weltkulturerbe-Stadt Luang Prabang anzukommen. Laos ist wunderschoen, ein Land wo man von unbegreiflich offenen Einwohnern unentwegt laechelnde Gesichter sieht. Ein Land das selbst in der kleinen Hauptstadt, Vientiane, noch fern ab von Hektik und Stress ist. Dort bin ich jetzt auch noch seit 2 Tagen und wir vertreiben uns die Zeit die uns hier verbleibt, bis wir abneds in den Bus nach Hanoi steigen.... der Versuch ueber die noerdliche Grenze nach China zu gelangen. Wir haben es bereits im Norden Laos probiert, nachdem wir hoerten, dass wir dort in einer Gruppe evtl ein Gruppen-Visum bei Ankunft bekommen koennten. Doch leider schlug der Plan fehl.
Heute ist seit langem der erste Tage mit viel viel Regen, wir geniessen scharfe Nudelsuppen, leckere Sticky-Rice-Gerichte und die vielen saftig frischen Fruechte und Frucht-Shakes.
Laos ist definitv das Land der 1000 Laecheln und vielleicht eins der wenigen Laender in denen Ruhe und Gemaechlichkeit noch grossgeschrieben werden!!!

Saturday, April 26, 2008

Massage-Retreat bei den Bergvoelkern

Der Mekong laesst greuessen.
10 Tage war ich in Chiang Mai, hab tolle Leute kennen gelernt, einen 4 taegigen Thaimassage-kurs absolviert und 2 Tage Songkram-Festival erlebt. Die Altstadt von Chiang Mai ist von einen Kanal umrundet, an dem die Hauptstrasse entlang fuehrt. Dies allein bringt die Stadt zum fuer das "Wasserfest" in den Ausnahmezustand. Fuer 3 Tage bricht hier eine riesen Wasserschlacht aus. Es ist wirklich unmoeglich auf die Strasse zu gehen ohne plitschnass zu werden. Gross und Klein ist mit Wasserpistolen und Eimern versorgt und es ist wahrlich unglaublich was hier abgeht. Am vorletzten Tag startete fuer mich aber der naechste Kurs. Und zwar ein Thai-Yoga-Massage-Retreat in einem der vielen Bergdoerfer der Lahu-Voelker.
13 Tage leben in Bambushuetten mit Sticky Rice und Fruechten 3 mal taeglich, Yoga und Meditation in der frueh, fern ab vom Stress der Stadt. Nur der Laerm der Hunde, Haehne und hungrigen Schweine am Morgen macht manchmal zu schaffen. Bekannte Gesichter aus der Tuerkei wo mir die Massage zum ersten mal begegnet ist habe ich auch wieder getroffen...
Das World Rainbowgathering in China lockt um dort reichlich zu praktizieren. Um die beste Moeglichkeit fuer die Reise zu finden sitze ich jetzt im ruhigen Staedtchen Chiang Saen am Mekong nahe des Goldenen Dreiecks. Mal schaun wo es mich hintreibt, aber diese Massage gibt meiner Reise ein tolle Stossrichtung!
Diese Kurse

Sunday, April 6, 2008

Von Darjeeling nach Chiang Mai

Auch Darjeeling, genau wie Sikkim hat einen anderen Charme als der Rest von Indien. Aber nach 2 Monaten in diesem verrueckten Land habe ich schon gemerkt das es kein 'Stereotyp-Indien' gibt. Indien hat so viel Gesichter wie Farben, Gerueche, Staaten oder Teesorten aus Darjeeling. Im oberen Stadtteil von Darjeeling ist man fernab vom Tumult und Laerm der Hauptstrassen und der Maerkte. Aber im grossen und ganzen ist es hier verhaeltnismaessig sauber und die Menschen sind sehr relaxed. Die vielen kleinen, steilen Strassen laden zum spazieren ein und das Essen in den kleienen Lokalen und von den Staenden ist bestens. Amel und ich treffen auf viele bekannte Gesichter aus Sikkim und so entwickelt sich schnell ein sehr heimisches Gefuehl und wir bekommen den Tip fuer eine schoen Trekking-Tour nahe der Grenze zu Nepal.
Also packen wir die wichtigsten Sachen und machen uns auf den Weg innerhalb von 6 Tagen von Dorf zu Dorf, von 1900 bis auf 3600m, durch verschiedenste Vegetation und natuerlich zu atemberaubenden Aussichten auf Mt Kanchendzonga! Ueberall wird man freundlichst begruesst, an manchen Tagen legen wir ueber 20 km zurueck und fast jeden Abend finden wir uns bei lieben Menschen am Feuerplatz in der Kueche wieder. Das Wandern tut Koerper und Seele gut, hin und wieder treffen wir auf Yaks, ueber uns ziehen Adler ihre Kreise und die unglaublichen Farben der Rhododendronwaelder in voller Bluete bringen uns zum schweigen und geniessen!
Leider geht auch dies Zeit vorbei und Darjeeling hat uns wieder. Nach ein paar Tagen mit guten Tee verwerfe ich meine Idee nach Nepal zu reisen, buche ein Zugticket nach Kalkutta und besuche fuer eine Nacht einen bekannten der dort in einem HIlfsprojekt mit Kindern arbeitet. Am darauffolgenden Tag sitze ich im Flieger nach Bangkok.
Wow, ganz spontan will ich jetzt endlich meine Thai-Massage Kenntnisse vertiefen und das geht natuerlich an besten bie einem professionellen Kurs in Thailand. 3 Tage Bangkok geben mir einen kleinen Kulturschock von Moderne, sauberen und guten Strassen, Massentourismus, aber auchunvergleichbaren Gaumengenuessen mit Fruechten aller Art usw!
Mitlerweile bin ich in Chiang Mai im Norden des Landes angekommen. Hier geht es weniger turbulent zu. Ich hab mir ein paar Massageschulen angeschaut um mein Wahl zu treffen. Die Hitze hier haelt Tag und Nacht an, aber mir geht es gut. Ich freue mich auf den Kurs, muss ich ein bisschen daran gewoehnen aseit langer Zeit mal wieder "alleine" zu reisen, aber geniesse es auch!

Thursday, March 27, 2008

Ab in die Berge



2 ganze Tage hab ich in der verrueckten Riesenstadt Kolkata verbracht: "dirty and crowded, but somehow lovely!", wie ein Inder sagte! Wir haben die Nacht bei Freunden von uns verbracht und sind dann weiter mit dem Zug um in die Berge zukommen.
Der seit 1975 zu Indien gehoerende Staat Sikkim ist wegen der Lage zwischen Nepal, Bhutan und vor allem China im Norden nicht ganz einfach zu bereisen. Sobald man auch nur annaehernd Richtung chinesische Grenze will benoetigt man eine Sondererlaubnis und Reisefuehrer. Trotzdem hat dieser kleine Staat im Himalaya viel viel zu bieten. Neben der unglaublich freundlichen und friedlichen Bevoelkerung bleibt das Auge zuerst einmal an der traumhaften Natur haengen. Wunderschoene Taeler mit reisenden Fluessen, abenteuerliche Strassen, jede Menge Voegel, in allen Farben und Groessen, Schlangen und das Wahrzeichen, der kleine rote Panda! Und dann natuerlich die einzigartige Vegetation die von Bananenpalmen ueber Nadelwaelder bis zu Massen an Kardamom reicht! Diese ganze Region ist sehr buddhistisch gepraegt und so sieht man aller Orts Kloster und Moenche in roter Robe, die einen freundlich gruessen. Nach einer Woche Ost- und Nord-Sikkim haben Amel und ich beschlossen den Monastery-Trek im Westen zu starten, der uns ueber mehrere Tage durch Doerfer und Kleinstaedte an vielen Klostern vorbeifuehrer sollte.
Letztenendes sind wir nach einem 1-Tagesmarsch fuer eine Woche am wunderbaren Kecheopari See haengen geblieben. Fern ab von allem Stress und Laerm der Welt leben hier auf einem Huegel ca 100 Menschen, grosse und viele kleine mit vielen Tieren, natuerlich einem Kloster und dem Rhythmus der Sonne, der hier das Leben bestimmt. Ein liebenswerter Moench, der in seinem Leben eine Menge erlebt hat und jahrelang Koch des Dalai Lamas war, und seine Familie bieten Platz zum Schlafen und bereiten koestliches Essen. Die Tage vergingen gepraegt von Yoga und Meditation, abends sassen wir am Feuer und lauschten zu Travellergeschichten, tagsuebergingen gingen wir den steilen Hang runter zum See und bei gutem Wetter sah man in der Ferne einige der groessten Berge des Planeten, darunter Mt Kanchendzonga mit fast 8600m Hoehe! Ein unglaublicher Ort... unvergesslich! Doch unsere Sikkim-Erlaubnis lief ab und so gings ab in die Hauptstadt des Tees: Darjeeling

Wednesday, March 19, 2008

Endlich Inidien



Mama Indien oeffnet mir die Tore

Der erste wunderbare Ort der einen auf indischer Seite empfaengt ist Amritsar, die Hauptpilgerstaette der Sikhs (eine Religion die nach dem heiligen Buch von Guru Nanak aus dem 13. Jh lebt)! Im Zentrum der Stadt steht der Goldene Tempel der Besucher aller Religionen, Kasten, Laender etc. ohne Einschraenkungen empfaengt und gegen Spende mit Kost und Logie verpflegt. Es gibt fast rund um die Uhr Live-Bhajan Musik, und so verbrachte ich hier, immer noch mit meiner netten Pakistan-Reisegruppe, 3 entspannte Tage!
Eine Nacht Zwischenstop in Dehli und dann 30 Stunden Zugfahrt nach Orissa, einem wunderschoenen Staat an der Ostkueste. Punektlich, 2 Tage vor der Hochzeit meiner lieben Freunde, kam ich in dem kleinen Dorf Gadei Giri, weit entfernt vom Stress der Staedte, im Krishna-Tempel an. Umgeben von Palmen, Affen und Reisfeldern hab ich fast eine Woche hier verbreacht, gutes Prasad (heiliges, an Krisna geopfertes Essen) genossen und alsa Hoehepunkt die Traumhaft vedische Hochzeit miterleben duerfen.
Was als ein Kurzbesuch geplant war endete dann in 4 Wochen Aufenthalt in dem Fischer-, Pilger- , und Badeort Puri. Die entspannte Atmosphere, die lieben neuen Freunde, das Meer, das perfekte Klima und die Moeglichkeiten taeglich Massagen zu geben hielten mich solange an diesem Ort. Kleine Tagesaufluege z.B. zum Sonnentempel um Abends bei Mondschin ein fantastisches Tanz- und Musikfestival zu geniessen oder auch am schoenen Chilka-See Delfine zu beobachten rundeten diese 4 Wochen ab. Viele tolle Menschen sind mir hier ans Herz gewachsen und ausserdem bin in den Genuss von morgentlichen Aikido-std gekommen.
Doch auch hier rief irgendwann wieder die Reiselust und so gings zusammen mit Amel, als neues Reiseteam ein weiteres Mal in die aufregenden indischen Zuege nach: Kolkata

Tuesday, March 4, 2008

Pakistan, oder der moderne wilde Westen?!

Nun beginnt das Abenteuer wirklich

Ich bin in Baluchistan, nach einer 1-stuendigenTaxifahrt im Morgengraun von Zahedan durch streng ueberwachtes Militaergebiet zur Grenze. Sozusagen im Land der "Drogenschmuggler und der Kidnapper", heisst es dann mit dem Nachtbus vom kleinen Grenzort in die erste, groessere Stadt in Pakistan zu kommen. Mit dem Ausgangssatempel fuer Iran hat sich wirklich so gut wie alles geaendert, ausser das Klima. Es regnet, es ist kuehl und alles erscheint grau, ausser die funkelnden Augen der Menschen.
Doch letztenendes war bis auf den Zustand der Strasse alles halb so wild in dieser Nacht. Doch das ein oder andere mal flog ich wahrlich aus dem Sattel. Wir, als Auslaender mussten uns 2mal in Polizeibuechern registrieren und kamen frohen Mutes aber etwas muede in Quetta an.
Diese Stadt liegt schoen zwischen den Bergen und man kann auf den Strassen das bunte treiben von Tieren, MotorRickshas und den lieben Pakistanis, der verschiedensten ethnischen Zugehoerigkeiten beobachten, waere da nicht der Ausnahmezustand den man hier als Tourist geniesst. Ueberall wird man freundlichst gegruesst und die Menschen starren einen unglaeubig an! Von der politisch wackeligen Lage 2 Wochen nach dem Attentat auf Praesidentschaftskandidatin Benazhir Bhutto war nicht viel zu spueren. Ich wurde auf zahlreiche Tees, koestliches Essen bei den Menschen zu Hause und bei meinem naechsten Halt in Uch Sharif (jetzt schon im Staat Panjab wo es seit langem endlich deutlich waermer war) sogar zu einer grossen Familie in ihr Dorf eingeladen um dort zu bleiben.
Im ganzen Land strahlen einem die Kinder begeistert entgegen. Auch die Gitarre die ich immer noch bei mir habe dient bestens als Mittel der Kommunikation. Die Gastfreundlichkeit zusammen mit den doch sehr zahlreichen Eindruecken, die mich zum ersten mal einen klitzekleinen Kulturschock erlebenlassen, ueberwaeltigt mich und meine Mitreisenden. Einmal eine Einladung von Einheimischen angenommen gibt es kaum mehr einen Weg seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Hier gilt ein voellig anderes Verstaendnis von Gastfreundschaft. Es wird alles geteilt und man steht voellig eingebunden in die Ideen der Gastgeber. Das Essen ist wortwoertlich zum Fingerlecken. Mein Vegetarismus wird auch von den Moslems akzeptiert. Bei Gespraeche kommt man immer auf die Religion zusprechen und viele Muselmaenner versuchten mir "ein Haeutchen abzuschwatzen" ;-). Doch noch ist alles am rechten Fleck! So besichtigen wir Moscheen, die Schule wo unser Gastgeber Schulleiter ist und Sufi-Tempel; bestaunen Kamele, trampen bzw fahren mit kunstvoll bearbeiteten Bussen und Trucks und freuen uns letztendlich das hier das gut ausgebaute Erbe der Briten, das groesste Zugszstem der Welt beginnt!!!
Die 2. groesste Stadt des Landes, Lahore ist dann nur noch 50 km von der indischen Grenze entfernt und neben einer weiteren wunderschoenen, riesigen Moschee erlebe ich hier eine verrueckte Nacht am 6. Tag der islamischen Trauertage: Muharram!
Es ist vielleicht die einzige Zeit im Jahr wo die Strassen nachts gefuellt sind. Man erzaehlt von Anschlaegen, die jaehrlich in grossen Staedten, bei dieser naechtlcihen Prozession durch die dichtgedraengten Strassen stattfinden. Das Gefuehl dort zwischen all den, teils sehr emotionalen teils schon Glaeubigen ist wahrhaft bedrueckend. Ich vertehe weitaus nicht alles was hier vorsichgeht, aber auch nach dieser Nacht falle ich unversehrt irgendwann im Hostel ins Bett.
Der Grenzuebergang naht und die Zeit fuer Pakistan ist leider schon nach 2 WOchen vorbei. Aber ich verspreche mir zurueckzukehren in dieses aussergewoehnliche Land zu diesen unvergleichbar gastfreundlichen Menschen in diesen schwierigen Zeiten!!!
Danke Pakistan!

Monday, January 21, 2008

Iran und der Islam

Kurzbesuch dank Transit-Visa
Mein Aufenthalt in dem doch sehr sehr grossem Staat Iran beschraenkte sich im ganzen auf 8 Tage. Um nicht zu lange auf mein Visa warten zu muessen, hab ich vor meiner Abfahrt in Berlin ein nur 7 taegiges Transit-Visa beantragt. Das hiess fuer mich, dass ich mich ganz schoen beeilen musste. Aber nachdem ich so eine lange Fahrt wie noch nie in meinem Leben hinter mir hatte, war erstmal ein bisschen Entspannung angesagt.


Esfahan schien dafuer ein guter Platz zu sein. Mit ein paar grossen Touristen-Attraktionen, entspannten, offenen und freundlichen Menschen und schoenen Teehaeusern konnte ich ohne Stress einige Naechte inkl Sylvester hier verbringen! Die Tage verstrichen, ich bummelte taeglich durch den traumhaften Basar, wurde hier und da zu Tee und Tratsch eingeladen und fand mich dann in der naechsten schoenen Stadt, Yazd wieder.
Mit der ueberwaeltigenden Altstadt (Weltkulturerbe), einem Labyrinth aus kleinen Gassen in mitten von Lehmbauten und Moscheen zog mich diese Stadt wie keine andere im Iran in ihren Bann. In dem tollen Gaestehaus in dem ich lebte fand sich derweil eine Gruppe von 5 Europaern zusammen die alle zusammen Richtung Pkistan bzw Indien wollten. Nebenbei wurden wir Zeugen wie sich eines Vormittags 1000e von Moslem auf den Strassen versammelten um Khameini, dem zur Zeit wohl groessten islamistischen Fuehrer, in Yazd zu begruessen und seinen, angeblich sehr fanatischen und hetzerischen Reden zu lauschen. Fuer mich ein intesiver erster Kontakt mit einem muslimischen Grossereignis!
Letztenendes starteten wir 5 dann mit einer letzten Zwischenstation Richtung Pakistan. Wir verbrachten eine Nacht in Kerman, wo wir die meisste Zeit in einem ehemaligen alten Badehaus verbrachten. Der alte Hamam ist jetzt ein Teehaus und man wird dort neben dem tollen Ambiente mit feiner Sufi-Livemusik verwoehnt.
Die Gastfreundschaft im gesamten Land war ueberwaeltigend, doch leider liess mein Visa und auch das Winterwetter nicht viel mehr Zeit uebrig um dieses riesige interessante Land su besichtigen. Naechstes Mal... Insch'allah

Sunday, January 20, 2008

Orient - Express

2 1/2 Tage im Zug

Der Trip startete, wie koennte es auch anders sein mit einer Verspaetung von ca. 2-3 Stunden. Doch das war mir relaitv egal. Der Warteraum war gut geheizt im gegensatz zu den Minusgraden draussen! Die meisten Leute die hier auf den Zug warteten waren Iraner und anscheinend war es normal, dass man solange auf den Zug wartet. Schlussendlich fuhren wir dann doch kurz vor Sonnenuntergang los und ich landete in einem 4 Personen Abteil zusammen mit 2 jungen Iranern aus Teheran. Schnell lernte ich mehr und mehr Leute kennen, darunter einen Hollaender, einen Belgier und einen Neuseelaender mit denen ich die naechsten 2 Tage verbringen wuerde. Die Betten waren angenehm und ich begann zu berstehen was mit iranischer Gastfreundlichkeit gemeint war. Ich konnte keinen Wagon durchqueren ohne nicht auf den ein oder anderen Chai eingeladen zu werden. Am naechsten Morgen nahm ich ein kleines Fruehstueck im Speiseabteil, wobei aber die Preise hier immernoch europaeischem Standard entsprachen. Ein Mann kam mit seinem Keyboard und schon startete die morgentliche Party hier im Zug mit traditioneller Musik und Tanz!

Die recht karge Landschaft zog vorbei und gegen Abend erreichten wir den Van See, wo alle Passagiere und der Gepaeckwagon auf ein Schiff gebracht wurden. Leider war es draussen schon wieder dunkel als wir fuer die 6 stuendige Ueberfahrt aufbrachen. Doch sollte ich an Board mein Entertainer-Talent unter Beweiss stellen und ein paar Lieder auf der Gitarre spielen, im grossen Aufenthaltsraum des Schiffs. Die meist aelteren Anwezenden Iraner Klatschten freundlcih, doch ehrlich gesagt waren sie eher andere Musik gewoehnt. Also ueberliess ich das Feld wieder dem 1Mann-Unterhalter mit Keyboard und traditioneller Musik. Immerhin war meine popularitaet bei den Passagieren um einiges gestiegen und das verhalf mir zu weiteren unzaehligen Einladungen auf ein Glas Tee.
Am oestlichen Hafen des Sees, der ca 300 km entfernt von der iranischen Grenze im Sued-Osten der Tuerkei liegt mussten wir eine weitere 3/4 Std auf den folgenden, nun iranischen Zug warten. Doch auch das war kein Problem. Der iranische Zug war um so schoener. Ueberall waren natuerlich Teppiche ausgelegt und der Speisewagen sah aus wie aus einem alten James-Bond-Streifen und die Preise waren um ein ploetzlich um ein vielfaches guenstiger. Die naechste Nacht brachte uns noch ein paar mehr Stunden Verspaetung ein, da die Lok eingefrohren war. Ich bekam davon nichts mit, denn auch hier waren die Betten seht komfortabel und ich schlief sehr gut. Die Grenzkontrolle war kein Problem, draussen lag Schnee, die Sonne schien und wir fuhren durch schoen Taeler und Schluchten.
Der weitere Verlauf war dann ruhiger. Dank der
Verspaetung kam eine weitere, dritte Nacht im Zug dazu, die jedoch sehr abrubt um 5 Uhr morgens am Hauptbahnhof von Teheran endete. Ich tauschte noch schnell ein paar Kontakte aus, stieg in ein Taxi zum Bus-Terminal von Teheran, der ehrlich gesagt nicht so gemuetlich ist um diese Uhrzeit. Generell wollte ich meine kurze Zeit die ich mit meinem Transit-Visa fuer Iran hatte nicht unbedingt in dieser 15 Millionen Einwohner grossen Stadt verbringen! Also stieg ich in den naechsten Bus nach Esfahan!

Saturday, January 19, 2008

Bosporus und tuerkische Oliven

Angekommen am Bosporus, dem Schmelzpunkt zwischen Europa und Asien, Tradition und Moderne...
Nach der abenteuerlichen Reise durch halb Europa war ich froh mal meinen Rucksack abzusetzen und die Stadt zu geniessen, das Tor nach Osten. Ich lies mich die ersten 3 Tage in einem Hostel nahe der modernen Istiqlal Strasse nieder, in Taksim. Ich hatte ja keine Ahnung wie gross diese Stadt ist. Fuer 3 Tage hatte ich viel viel Spass ziellos durch die Strassen zu laufen, die Basare zu durchstoebern und das virbirierende Leben hier zu beobachten. Doch die Stadt ermuedete mich. 3 weitere Tage wohnte ich bei einem Einheimischen, machte einen schoenen Ausflug auf eine der ruhigen, kleinen Inseln vor Istanbul und entschied mich aus Istanbul zu fluechten!
Dank Wwoofing (willing workers on organic farms) war ich ueber Nacht in einem kleinen Dorf 3 Std westlichen von Antalya: Yakabagh!
Eine kleine Oase die ich hier gefunden hatte. Der Deal war: ein paar Stunden Olivenente pro Tag und dafuer gab es Essen und Unterkunft. Das Wetter war perfekt fuer Dezember und die Farm war eigentlich eine kleine Komune, die versucht sich mit Oliven und Wein ueber Wasser zu halten. Dazu ein riesen Garten mit Orangen, Mandarinen und Zitronen ohne Ende! Die Zeit verging, die 2 Wochen fuer die ich mich angemeldet hatte waren schnell vorbei. Nebenbei hab ich Thaimassage gelernt, ein paar Brocken Tuerkisch aufgeschnappt, meine Leidenschaft fuer das japanische Brettspiel "Go" geweckt und gute Freunde gemacht! Es war ein schoene Zeit. Von Weihnachten war nicht viel zu merken und hatten wir eine schoen Vollmondnacht, ich kurierte einen Magen-Darm-Infekt aus und machte mich nach fast 4 Wochen in Yakabagh auf den Weg ins Herz der Tuerkei. Von Kayseri aus, der groessten Stadt in Cappadocia, von dem ich hoffentlich ein anderesmal mehr sehen werde als diese Industriestadt nahm ich den woechentlichen Zug Richtung Teheran. Ein Abenteuer auf das ich mich schon lange gefreut hatte!

Saturday, January 5, 2008

Leaving europe






Away from home

Anfang November ging alles ploetzlich rasend schnell. Ich hab den Rucksack gepackt und bin innerhalb von 1 1/2 Tagen in der Schweiz, in Bern angekommen. 5 Tage lang war ich in toller spiritueller Gesellschaft im Krishna-Tempel und hab 2 schoeneFeste miterleben duerfen. Danach durfte ich schonmal einen vorgeschmack bekommen, von den tiefen Temperaturen in den schweizer Alpen auf das was mich spaeter in Suedosteurpopa und der Osttuerkei erwarten sollte.
An einem unglaublichen Ort in einem halboffenem Holzhaus an einem Bergbach verbrachte ich 3 Tage am Feuer, um danach trampend, mit zwischenstop in Milano und Trieste, nach Suedosteuropa vorzudringen. Der letzte Versuch in Trieste auf ein Schiff nach Griechenland oder in die Tuerkei zu gelangen misslang und so stuerzte ich mich in die slowenisch-kroatische Gastfreundschaft.


Ich gebe zu das mir das ein oder andere mal der Daumen halb abgefroren ist und ich den ein oder anderen Autofahrer verflucht hab, mich an einen warmen Platz gewuenscht hab, oder die Frage in meinem Kopf auftauchte "Warum das ganze". Aber spaetestens wenn ich den naechsten Lift bekam und mich die naechste Bekanntschaft auf einen Kaffe, Tee oder Snack einlud war ich wieder voll im Reisefieber. Dann war der Schnee wieder nicht so schlimm und alles wieder gut.
Ein kleines Stueck hab ich mich dann per Reisebus bis zum Mittelmeer nach Saloniki in Griechenland fortbewegt um der Kaelte dann doch zu entkommen und 3 Tage in dieser schoenen alten Stadt am Mittelmeer zu entspannen. Wie auch in Milano und spaeter in Istanbul hab ich mich hier auf den Hospitality Club verlassen und hab durch dieses Internetportal tolle Menschen und Gastfreundschaft kennengelernt!

Bis Istnabul hab ich mich dann wieder auf meinen Tramperdaumen verlassen, hab einen netten Iraner kennengelernt, der mich auf eine Vollmondnacht in seine kleine aber warme Truckerkabine eingeladen hat. Am naechsten Tag gings mit ihm bis zur Grenze und von dort an in ein paar Stunden bis in die Metropole am Bosporus... Istanbul, das Ziel miener ersten Etappe